Zinnwald als Ausgangspunkt der schönsten Kammwanderungen im östlichen Erzgebirge
Für ihre Kammwanderungen erforderlich sind wie in jedem Gebirge ein festes Schuhwerk und man wähle auch in den Sommermonaten seine Bekleidung nicht zu leicht, trotz tagsüber herrschender Hitze sind die Abende hier oben kühl und zeitige Nachtfröste können sich hier auch schon Ende August einstellen. Ebenso ist auch im Sommer stets mit raschen Wetterwechseln zu rechnen.
Georgenfelder Hochmoor (Vor Ort)
Das östlichste Kamm-Moor des Erzgebirges,
Naturschutzgebiet seit 1926, die Zahl seiner Besucher ist groß.
Es dehnt sich über eine Fläche von ca. 120 ha aus und wird
durch die Staatsgrenze geteilt. Die Torfschicht erreicht eine Stärke
von 2,5 bis 4 Metern. Verschiedene Beerenarten wie Heidel-, Preißel-,
Trunkel- und Moosbeere, Heidekraut und Gräser wie Woll- und Pfeifengras,
Binsen, der fleischfressende Sonnentau und artenreiche Staudengewächse
sind hier bei einem Rundgang zu betrachten. Ein schmaler Holzsteg
führt
sie dabei sicher durch diese einmalige und urwaldähnliche Hochmoorlandschaft.
Am Hochmoor ragen noch der Kleine und Große Lugstein (896 m) und
südlich
der Böhm. Lugstein heraus, lohnenswerte Aussicht von beiden ersten
ins Böhmische Mittelgebirge.
Bergbaude Kohlhaukuppe (1h)
Über den Sommerweg/Pfarrsteig wandern
Sie zur durch seine Baudenabende wohl bekanntesten Baude in unserer Heimat.
Täglich und ganzjährig geöffnet, herrliches Panorama vom
Wettinturm... Der Baudenwirt lädt mittwochs 19 Uhr zum Lichtbildervortrag
und freitags 19 Uhr zu ´Sagen und Magie des Erzgebirges´ !!!
Vorbestellungen unbedingt erbeten. Erleben Sie Baudenzauber im Erzgebirge...
Kahleberg (1h)
Über die Schneise 30 vorbei am Biathlonstadion auf
den sich mit 905 m nur noch gering über die Georgenfelder Kammhöhe
erhebenden Kahleberg als höchste Erhebung des östlichen Erzgebirges
auf deutscher Seite. Die Nordseite des Berges fällt dagegen ab
und bietet ein herrliches und weites Panorama. Auf dem Berg hat meist
eine
kleine bescheidene Bergbaude geöffnet.
Mückentürmchen (2,5h)
Das böhmische Mückenterm´l, wie der Einheimische das berühmte Mückentürmchen nennt, ist von Zinnwald aus bestens zu erwandern. Seit der Erschliessung des Fremdenverkehrs auf dem Erzgebirgskamm ist es das wohl beliebteste Ausflugsziel des östlichen Erzgebirges. Schönste Aussicht über den gesamten Südfall des Erzgebirges, ins böhmische Mittelgebirge und östlich bis zum Sudetenkamm. Eine Sesselseilbahn, übrigens die einzigste im gesamten Erzgebirge, welche den gesamten steilen Südabhang überwindet, bringt Sie hinunter in den altberühmten Wallfahrtsort Mariaschein/Bohusudov...
Stürmer/Bournak (2,5h)
Über die Kammstraße/Niklasberger Straße im Böhmischen auf dem einsamen, an skandinavische Hochgefilde erinnernden Kammplateau bis zur Wittich - Niklas - Baude und dann über den Keilberg/Klinovec den Anstieg zum Stürmer/Bournak nehmend, von oben schöner Blick ins Teplitzer Tal. Vielleicht nicht so schön wie vom Mückentürmchen, aber doch alpiner auf den Betrachter wirkend. Auf dem Gipfel Berghof mit Einkehrmöglichkeit, doch gemütlicher in der schon erwähnten Wittich - Niklas - Baude.
Geiersburg/Kysperk (3h)
Seit 1526 in Trümmern liegende Ruine. Ein verstecktes Kleinod in den böhmischen Wäldern, um welches sich allenthalben noch Sagen im Volk ranken. Vielleicht keine Tour für Familien, eher mehr für gute Wanderer, denn mit dem Rückweg nach Zinnwald, ohne die Seilbahn zum Mückentürmchen hinauf zu nutzen, den gesamten Südfall hinunter nach Mariaschein und wieder hinauf bis zur Kammhöhe durchsteigend, beträgt die ungefähre Gehzeit ca. 7- 8 Stunden.
Alle Angaben zur Gehzeit reichlich für den Hinweg.
Wir empfehlen weiter Ausflüge in die nahe Felsenwelt der Tyssaer Wände - Hoher Schneeberg in der Böhmischen Schweiz!